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Wenn es um rostfreie alte Liebe geht,
ist dieser Platz in meinem Leben von Musik belegt
Auch wenn es mich schon seit Jahren nicht auf die Bühne zieht
Gib mir einen Beat - sieh zu wie mein Verstand Flügel kriegt
dann führen Improvisation und Nostalgie Regie
und plötzlich ist Waffenstillstand im inneren Kriegsgebiet
Es bleibt ein Wunsch das ich im Lebenschaos federführend bin
Hauptsache ein wenig wie der Stoff aus dem die Regenschirme sind
Ein bisschen Kopf, ein wenig Handwerk und etwas Zeit für mich
Machen ist die beste Therapie für ein zweifelndes Ich
Entspanne die Netzhaut - mach das Netz aus um Wörter einzufangen
LST das funky Kind entspringt dem Körper eines Mannes
Hab den Silberrücken noch lange nicht dem Ruhestand zugewandt
Das Schicksal in guter Hand - ziehen wir die Combat Boots mal an…
Ob ich mich lächerlich mache? Ehrlich - ich stelle mir die Frage
Doch solange es schlägt, bleibe ich mit dem Herz bei der Sache
Nach wie vor ist es der Augenblick der dem Ganzen Zauber gibt
Das rationale Denken dreht frei kreiert dies’ Mosaik
Habe für’s Erste und Zweite genug Regen geschluckt
jetzt mehr Freuden Tränen auf’s Leben nach allen Regeln der Kunst!
Alles One Take rough ’n raw - nichts mit Feinschliff
kaufe mir bald ne Harley gegen die Midlife Krisis
Keine Augenwischerei komme mit Zaubersprüchen rein
schon setzt lautes Kichern - bei euch Taugenichtsen ein
doch mich darüber zu echauffieren ist Zeitverschwendung
und Rapper ohne Soul zu demaskieren ist Leichenschändung
Und eigentlich haben ich auch langsam genug vom Fahnenschwingen
Auf die Kacke hauen, sich heiser zu schreien und nach Atem ringen
Was ich schreibe ist OK - weit weg vom Gamechanger
Bin mittlerweile auch eher ein Zen - als ein Famejäger
Deshalb glaub mir wenn ich sag ich habe meinen Frieden gemacht
Familie, Freunde, Musik, Graffiti, Basketball - und all das!
Ref:
Die Vergangenheit - gestern, schon Legende - lass sie frei
Die Zukunft - morgen, liegt verborgen - andere Zeit
Nur das Jetzt ist - jetzt ist jetzt ist jetzt
Nur das Jetzt ist - jetzt ist jetzt ist jetzt
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2. |
Honne / Tatemae
01:24
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3. |
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Mit der stumpfen Eleganz eines tonnenschweren Felsbrockens
tropfen diese Worte in den Zellstoff-und legen meine Welt offen
Die letzten Jahre merkwürdig, Logik eher dürftig
Nächte zähflüssig, ich mehr ehrfürchtig
Blick auf das Geschehen jenseits der Vierzig
Stell den Kampfgeist des Landei’s in Frage - sehr schwer für mich
Doch das Handtuch schmeissen - Nein - lehne ich ab
da ich trotz imperfekter Gene - noch Beats in den Venen hab
Entfalte den halben Sinn des Ganzen im Nebensatz
Wenn Dir das Leben auf der Schädel kracht zeigt sich wer die Regeln macht
- piatsch patsch nass flüchten unter das Regendach
Schwere Luft die in der Lunge hängt, Nässe bis zum Unterhemd
Der Dreck der Strasse umspült von Pfützen oder umgekehrt
Die Tropfen tanzen, platzen auf dem matten Schwarz - unbeschwert
Nimmt das Böse aus dem Fokus mein bis dato grösster Kampf
gegen den Feind in mir, für ein zweites Leben ohne Angst
Wenn ich pseudobelesen ein paar Thesen über das Leben fertige
mir verdreht geschehenes erlebtes vergegenwärtige
Bestätigt sich zweifelsohne jenes Ergebnis
Das hier zu sein sich gut anfühlt - ein großes Privileg ist
und weil mir das als klüger erscheint als müde und wütend zu sein
- kann das tatsächlich die Exit-Strategie vom Grübeln sein!
Das kleinere Übel bleiben, als Bild meiner Blütezeit
ein unfertig perfektes - ohne Anspruch mir zu gefallen
Der Kopf wie Blei, Atem roch nach Autoscooter
Die Situation brauchte den Plot-Twist, etwas Zauberpulver
Mehr Licht in meinem Leben, auf die wichtigen Themen
Zwei Menschen die mit mir kämpfen um wieder richtig zu stehen
Eure Namen bleiben für immer Sinnbild meines Seelenfriedens
Wenn auch einige Schrauben fehlten Ihr konntet es reparieren
Werft meinen Geister Euer Licht in ihre hässlichen Visagen
Erdet den Träumer inspirierend und lasst mich wieder schlafen
Ref.:
Was ich glaubte zu sein, bin ich nicht mehr
Von der Zeit geschliffen, verschlissen, sind die Sinne geschärft
Was ich glaubte zu sein, bin ich nicht mehr,
Und was ich ich glaubte suchen zu müssen ist nichts von Wert
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4. |
Inemuri
01:46
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5. |
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Ich bin mir 100% meiner Privilegien bewusst
habe nie die Fehler in mir - eher im System gesucht
Das grösste Problem als Kind war sich an Regeln zu halten
Das sich gewöhnen an die Willkür autoritärer Gestalten
Doch mit 18 war Schluss damit - ich habe gewusst was geht
wie jeder Mensch in diesem Alter der gefrustet ist
Habe so deutlich verzweifelt nach Anerkennung gestrebt
Und meine Jungend vollends HipHop in die Hände gelegt
Immer unter Strom - halbe Sachen mache ich nicht
meistens überheblich gewesen wenn man von Anderen spricht
Das Urteil schnell gefällt egal wer auf der Anklage sitzt
Die Meinung mit CAPS LOCK und die Hand war im Schritt
Trug mein Ego immer ein Stück höher als den Kopf
Bei Fremden stand die Mauer aus Arroganz und falschem Stolz
es vergehen Jahre bis ich das ahne, endlich Zeit für die Zäsur
Naivität als Navigation ist programmierter Crashkurs
Ich bin mir 100% meiner Privilegien bewusst
das mich die Sonnenseite hier steht begleitet seit der Geburt
Konnte die Welt bereisen da für mich die Grenzen nie zu waren
Habe gerappt in Brooklyn - Vinyl geshoppt in Shibuya
Alles verfügbar - hab so viel wie möglich auch davon mitgenommen
griechischer Kaffe auf Kreta, Graffiti in Lissabon
Mein Weltverständnis - übertrieben selbstverständlich
Zu wenig Dankbar - für negative Glaubenssätze empfänglich
Doch als Reminder - das die Tristesse nicht Überhand gewinnt
hat mir Gevatter Tod seine Karte an den Kühlschrank gepinnt
Nun wird ein Bauch voller Narben mich lautstark laufend ermahnen
das wenn ich in ein Loch sitze besser aufhöre zu graben
Denn vor den eigenen Dämonen - gibt es kein Entkommen
Sag „One Love“ zum Spiegelbild um das Leiden zu stoppen
Ja , klingt nach Narrativ, Alchemie & Kalenderspruch
doch die Wirksamkeit ist bestätigt - getestet im Selbstversuch
Ref:
So albern wie ich manchmal bin - so grosse Fresse die ich habe
So tief ist das Loch in das ich manchmal falle
Unzählige Lieder und Melodien in meinem Kopf -
…doch oft übertönt der Blues sie alle
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6. |
Midnight on R1
01:50
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7. |
Broken (Outro)
01:08
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8. |
Panta rhei (Instr.)
03:39
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9. |
Kintsugi (Instr.)
02:56
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10. |
W.C. Handy (Instr.)
03:21
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